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Vereinsforum Leistungssport 2017

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Eröffnung des Vereinsforums

Am 10. November 2017 veranstaltete der Landessportbund NRW das erste Mal ein Vereinsforum Leistungssport in der Mercatorhalle Duisburg.
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Moderatorin Anke Feller konnte insgesamt knapp 300 Personen begrüßen.
Angesprochen wurden haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter, Übungsleiter/-innen und Trainer/-innen der leistungssportorientierten Vereine der olympischen, paralympischen und nichtolympischen Fachverbände.
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In seiner Eröffnungsrede machte LSB-Präsident Walter Schneeloch deutlich, dass erfolgreicher Leistungssport nur möglich sei, wenn alle Beteiligten eng, vertrauensvoll und effizient zusammen arbeiten.
"Die Vereine sind im übertragenen Sinne die Geburtsstätte und das Elternhaus jeder Leistungssportlerin und jedes Leistungssportlers. Das wird heute leider allzu häufig vergessen."
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten erstmals bei einer LSB-Veranstaltung ihre Fragen bequem per Smartphone stellen. Diese wurden nach Schlagwörtern gefiltert und Anke Feller konnte auf der Bühne direkt nach Antworten fragen. Welche Begriffe am meisten vorkamen?
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"Wir bewegen uns in eine Leistungsgesellschaft."

"Leistungssport im Verein ist gesellschaftlich wichtig, findet aber (zu) wenig gesellschaftliche Berücksichtigung."

"Leistungssportorientierte Sportvereine heben sich von anderen Sportvereinen in Bezug auf Strukturmerkmale und Problemlagen ab."

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"Die sportliche Entwicklung von Talenten ist ein dynamischer Prozess."

"Der optimale Zeitpunkt, Kinder an den Sport heran zu führen? Am besten so früh wie möglich. In frühen Jahren kann man Grundlagen schaffen und die Entwicklung am besten sehen." 

"Häufig bringen Sporteltern auch sportliche Kinder hervor."
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Talkrunde

Eine Talkrunde mit verschiedenen Spitzensportlern und -trainern diskutierte über die ersten Schritte im Leistungssport, die Bedeutung des Trainers, finanzielle Absicherung und auch über das Thema "Zentralisierung".
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"In meinem Heimatverein LG Baunatal habe ich mit viel Spaß alles was die Leichtathletik angeht gelernt."

"Ich war schon früh bereit, viel Zeit in meinen Sport zu investieren - auch in den Ferien."

"Mein Heimatverein bleibt immer in meinem Herzen. Meine Eltern wohnen noch dort, sodass ich immer mal wieder vorbei schaue!"

"In Baunatal gab es keine finanzielle Unterstützung für mich, in Wattenscheid schon. Ohne Eltern wäre alles nicht möglich, daher beenden talentierte Kinder aus schwachen Haushalten auch häufig früh ihre Karriere!"
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"Ich trainiere seit meinem 4. Lebensjahr im gleichen Verein. Meine ganze Familie ist dort - ein Wechsel also ausgeschlossen."

"Ich bin die einzige Leistungssportlerin dort."

"Mein Vater ist schon immer mein Trainer. Wir haben uns beide weiterentwickelt. Er ist eben nicht nur Vater und Trainer, sondern auch Mentor für mich."

"Das Ringen lebt von Individaullösungen. Ein Umzug nach Schifferstadt war keine Option für mich, hätte aber vieles einfacher gemacht."
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"Mit ein paar Jungs spiele ich seit der Jugend zusammen."

"Ich bin mit 4 Jahren durch Freunde meiner Eltern zum Hockey gekommen."

"Ich war damals schon sehr ehrgeizig und ein unangenehmer Mitspieler. Nach Niederlagen sollte man nicht lachen."

"Nach der Schule wollte ich von Zuhause raus. Bin dann vom Crefelder HTC nach Mülheim gewechselt. Ein anderes Team tat mir gut."

""Machertypen" wie z.B. Markus Weise werden aufgrund der finanziellen Situation im Hockey abgeworben und arbeiten dann in China oder eben beim DFB."
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"Mein Vater und mein Bruder sind auch Handballer. Bayer Dormagen war mein erster Verein auf dem Weg zum Profi."

"Es hat Spaß gemacht und bis heute verspüre ich keinen Zwang."

"Der soziale Aspekt ist wichtig: Man feiert Siege als Team, verarbeitet Niederlagen und es entstehen Freundschaften."

"Um sich für die Jugendnationalmannschaft zu zeigen, musste ich von meinem kleinen Heimatverein mit 15 Jahren wechseln."

"Die DHB-Stützpunkte haben gute finanzielle Möglichkeiten und sind sehr konzentriert auf wenige Vereine."
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"Ich bin schon früh Trainer geworden."

"Wir sind zu sehr auf Zahlen fokussiert. Bewegungen werden nicht bewertet."

"Zentralisierung macht erst ab einem gewissen Punkt Sinn. Ich kann als Bundestrainer nicht von kleinen Vereinen verlangen, das sie millionenteure Ausstattungen wie Strömungskanäle bereitstellen und starke Trainingsgruppen haben."

"Für die Zentralisierung muss das Gesamtkonzept stimmen."
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"Vereine sind eine der größten Geschenke, die wir in unserer Sozialstruktur haben."

"Ich bin über eine Kooperation von Schule und Verein zum Volleyball gekommen."

"Zu meinem ersten Trainer habe ich bis heute noch Kontakt."

"Sichtung fand auf Landesebene statt, es gab viel zu wenig Fortbildungen für Trainer."

"Bei der Qualitätssteigerung wurde zu wenig an die Trainer gedacht."

"Man muss auf das Individuum eingehen und darf nicht alles auf die Zentralisierung fokussieren."
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Ehrung der Wettbewerbsgewiner 2017

LSB-Vorstandsvorsitzender Dr. Christoph Niessen ehrte im Rahmen der Veranstaltung den Gladbacher Hockey und Tennisclub, den RTHC Bayer Leverkusen Abteilung Rudern, den Ruderverein Münster von 1882, den Turnverein Emsdetten 1898, den TV Wipperfürth 1861 Abteilung LG Wipperfürth und den TV Einigkeit Dortmund Barop 1891.

Die Vereine haben im Rahmen des Wettbewerbs "Potentiale erkennen - Talente fördern - Leistung ermöglichen" erfolgreich Projekte durchgeführt.
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Foren

Es wurden vier Modellbeispiele vorgestellt, die sich eignen, um Talente zu identifizieren, ihnen eine solide sportmotorische Basis zu geben und sie in die Trainingsgruppen der Vereine zu überführen.

Außerdem hatten die Teilnehmer/-innen die Gelegenheit, sich über Talentsichtungsmaßnahmen auszutauschen.
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Wie schaffen es Vereine neue qualifizierte Trainer/-innen zu bekommen? Wie bleiben vorhandene Trainer/-innen im System?

Gute Beispiele aus der Praxis zeigten, wie man gut qualifizierte Trainer an die Basis bringt und auch im Verein behält.
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Die Vereine hatten in diesem Forum die Chance, sich über den Aufbau, Nutzen und zielgerichteten Einsatz einer allgemein motorischen Grundausbildung zu informieren. Dabei erhielten sie Beispiele aus der Praxis, wie sportartübergreifende, allgemeine athletische Grundausbildung in den Trainingsalltag integriert werden kann.
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Der Verein ist die sportliche Heimat eines/r jeden Athleten/-in, hier beginnt die sportliche Laufbahn.

In diesem Forum konnten die Vereine darüber diskutieren, wie Beratungs- und Unterstützungsangebote des LSB NRW, der Stadt- und Kreissportbünde, der NADA und weiteren Partnern genutzt werden können und wo noch Verbesserungen zu sehen sind.
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In diesem Forum stellten die Teilnehmer und Gewinner des Wettbewerbs "Potentiale erkennen - Talente fördern - Leistung ermöglichen" Best-Practice-Beispiele vor. Themen waren unter anderem Ernährung, Dopingprävention, Sprachkurse und Patenschaftsmodelle.
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Diskussionsrunde

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"Wir verkaufen uns auf Vereinsebene zu wenig. Die Vereinsbeiträge müssen definitiv erhöht werden."

"Die Lebenshaltungskosten steigen stetig, das ist okay. Aber die Vereine passen ihre Beiträge teilweise 10 Jahre nicht an."

"Frauen bekommen wir in Funktionärsfunktionen über die Quote, im Ehrenamt - wie als Trainerinnen - müssen wir nachziehen."

"Wir müssen auch die Fachverbände in die Pflicht nehmen."
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"Man muss bei Beitragserhöhungen sensibel sein. Das ganze kostet den Vereinen auch Mut"

"Für die Vereinsarbeit muss auch die lokale Wirtschaft ins Boot geholt werden."

"Trainer reden nicht sportartübergreifend miteinander. Es gibt zurzeit keine Kultur. Es muss ein Austausch gemeinsamer Probleme entstehen."

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"Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in der Realität noch nicht angekommen."

"Im Alter von 25-40 ist es sehr schwierig ehrenamtlich zu arbeiten. Hier ist die Gesellschaft noch nicht gut genug organisiert."

"Trainer sein ist kein Beruf sondern eine Berufung."

"Die Sportstiftung und der LSB NRW versuchen gerade mit der Idee "Train the Trainer" eine Form von Vernetzung zu schaffen und die Problematik zu entzerren. Somit sollen Angebote für das Leben als Trainer geschaffen werden."
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"Wunsch ist natürlich, dass Trainer so wie Lehrer bezahlt werden plus 10 Prozent."

"Die Bundestrainnerinnen die ich kenne, haben für ihren Beruf auf Familie verzichtet."

"Wir brauchen mehr Flexibiltät was Qualifizierung angeht."


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"Wir haben deutlich zu wenig Trainerinnen, aber einen deutlichen Zuwachs an Frauen bei Lehrgängen."

"Trainer werden in anderen Ländern deutlich besser bezahlt und haben ein höheres Ansehen. Das muss man auch in Deutschland schaffen."

"Befristete Verträge sind ein großes Problem bei der Beschäftigung von Trainern."
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Stimmen

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Der 1. Vorsitzende des USC-Bochum Leichtathletik e. V. hat sich das Forum 1 "Talentsichtung - Mitglieder finden, gewinnen und binden" angehört.

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Die Abteilungsleiterin Turnen beim Brander Turnverein Aachen e.V. war Teilnehmerin des Forums 4 "Beratungs- und Unterstützungsangebote".

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Der Trainer der DLRG Ennigerloh hat sich im Forum 2 "Schlüsselfigur Trainer - Ohne Trainer keine Medaillen" informiert.

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Medien

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Abschluss

Eine Multimedia-Story des Landessportbundes NRW

Autorin:
Sinah Barlog

Fotos und Video:
Andrea Bowinkelmann

Redaktion:
LSB-Redaktion, Referat Leistungssport

veröffentlicht am 20.11.2017
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